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New Work: “Heads down, heads up and heads together”

Zwei Arbeitsmodi unterscheidet Josh Linkner in seinem Buch „Disciplined Dreaming: A Proven System to Drive Breakthrough Creativity“ (2010); Die Unterscheidung ist nicht neu, in der aktuellen hybriden Arbeitswelt ist der richtige Mix und der passende Moment eines shifts allerdings schwierig zu treffen.

„heads down“ im Ausführungsmodus: fokussiert auf Abliefern, konzentriert, Vermeiden von Ablenkungen, Einzelbearbeitung von individuellen Routinen, auf Einhalten von deadlines ausgerichtet.

„heads up“ im Imaginationsmodus: fokussiert auf Möglichkeiten, neugierig und fragend, offenes Aufnehmen von Einflüssen, auf Neues und Zukunft ausgerichtet.

Bei remote work und hybriden Arbeitsmodellen überwiegt aktuell häufig der „heads down“ Anteil durch die Dringlichkeiten der alltäglichen Routinen, Ermüdung und operativen Lieferdruck. Leider werden die Möglichkeiten der neuen, flexibleren Arbeitsumgebungen meist reduziert auf das Aufteilen und Festlegen von geregelten Zeiteinheiten pro Woche zwischen remote und Präsenz (z.B. 3 Tage working from home / 2 Tage Büro).     

In einem nachhaltig wirksamen New Work bleibt ein dritter Modus unerläßlich, der häufig vernachlässigt wird:

„heads together“ im Kollaborationsmodus:  Ideengenerierung aus zufälligen Opportunitäten, Spontaneität und Kreativität, Erleben von Zugehörigkeit und Unternehmensidentität, Leben und Entwickeln einer gemeinsamen Kultur, Miteinander- und Voneinander-Lernen.

Das System der drei Modi ist einfach – in der Vielfalt wirkungsvoller als die schlichte Aufteilung von Wochentagen. Die gekonnte Anwendung ist allerdings anspruchsvoll – für Führung und Mitarbeiter gleichermaßen.

„Das richtige am richtigen Ort tun“ – das ist das Motto der Allianz Versicherung für das neue flexible Arbeitsmodell, einfach und klar formuliert.